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Gelenkschmerzen beim Hund – So hilfst du deinem Vierbeiner

Das Thema Gelenkschmerzen beim Hund beschäftigt viele Hundebesitzer.

  • Gesundheit
20. Oktober 2022 - Lesezeit: 6 min

Was hilft dem Hund bei Gelenkschmerzen?

Das Thema Gelenkschmerzen beim Hund beschäftigt viele Hundebesitzer. Denn nicht nur ältere oder übergewichtige Hunde können aufgrund von Erkrankungen des Bewegungsapparates von Bewegungsschmerzen betroffen sein. Auch eine erbliche Vorbelastung bei jungen Hunden (beispielsweise durch Hüftgelenkdysplasie oder Ellbogendysplasie), oder eine zu hohe Belastung in der Wachstumsphase kann zu Schmerzen, Verlust von Mobilität und Lebensqualität führen.

Wir haben wichtige Informationen zum Thema Gelenkschmerzen beim Hund für dich gesammelt und stellen dir Maßnahmen und Ergänzungsfuttermittel vor, mit denen du deinem Liebling bei Gelenkerkrankungen helfen kannst.

"Eine Gelenkentzündung oder Gelenkverschleiß kann mitunter zu chronischen Schmerzen und dauerhaften Bewegungseinschränkungen führen"

Wie empfinden Hunde Schmerz?

Schmerz wird von deinem Hund in seinem Gehirn empfunden. Schmerzrezeptoren leiten den Ausgangsimpuls (der beispielsweise am Gelenk entsteht) über spezielle Nervenbahnen und das Rückenmark an das Gehirn weiter. Eine Gelenkentzündung oder Gelenkverschleiß kann mitunter zu chronischen Schmerzen und dauerhaften Bewegungseinschränkungen führen.

Dein Hund empfindet Schmerz ähnlich wie du

Genau wie beim Menschen können bei deinem Hund Schmerzen auftreten – zum Beispiel nach einem Unfall (wie Verstauchung oder Bruch), einer Operation, aber auch aufgrund von (chronischen) Krankheiten und Gelenkproblemen. Diese Schmerzen empfindet er ähnlich wie du. Allerdings können verschiedene Faktoren den Grad des Schmerzempfindens beeinflussen.

Viel Adrenalin kann Schmerz übertönen

Das Schmerzempfinden kann bei Hunden unterschiedlich sein. Wie schlimm Schmerzen aufgrund von beispielsweise Gelenkproblemen erlebt werden, hängt auch von der Konstitution, dem Alter und sogar der aktuellen Laune deines Hundes ab. Produziert dein Hund gerade Adrenalin (weil er zum Beispiel gerade seinem Ball hinterherläuft), empfindet er Schmerzen weniger stark. Stress und Schlafentzug können ihn hingegen schmerzempfindlicher machen.

 

Gelber Labrador liegt mit verbundenem Hinterbein auf einem Hundekissen

Wie erkennt man Gelenkprobleme beim Hund?

Du kennst deinen Vierbeiner natürlich am besten. Deswegen wirst du wahrscheinlich auch schnell bemerken, wenn sich das Verhalten deines Hundes in letzter Zeit geändert hat: Ist er bei bestimmten Berührungen plötzlich aggressiv? Spielt er nicht so ausgelassen wie sonst? Wenn du plötzliche Veränderungen bemerkst, die so gar nicht dazu passen, wie dein Hund sonst eigentlich ist, hat er vielleicht Gelenkschmerzen.

Diese Symptome sind Anzeichen für Gelenkschmerzen beim Hund :

  • Bewegungsunlust (nicht mit nach draußen wollen),
  • weniger Spieltrieb oder wedeln,
  • kein Befolgen gewohnter Befehle (z. B. "Sitz"),
  • veränderte Körperhaltung,
  • steifer Gang (vor allem morgens) oder Lahmheit,
  • eingeschränktes Putzverhalten,
  • Appetitlosigkeit und Trinkunlust,
  • Benagen oder Belecken bestimmter Körperstellen,
  • Fiepen oder Jaulen bei Bewegung oder Streicheln
  • flache Atmung oder Hecheln.

Falsches Futter kann zu Gelenkbeschwerden führen

Übergewicht oder das falsche Futter sind häufige Ursachen für Gelenkerkrankungen. Auch Überanstrengung (beispielsweise durch Überbelastung im Welpen- und Junghundalter), Entzündungen (Arthritis) erbliche Vorbelastung (wie Hüftgelenksdysplasie), oder ein Trauma am Gelenk (beispielsweise durch einen vorangegangenen Bänderriss) kommen als Ursachen in Frage.

Arthrose kann Gelenkschmerzen verursachen

Eine sehr häufige Ursache für Gelenkschmerzen beim Hund sind Entzündungen (Arthritis) und Gelenkverschleiß (Arthrose). Zwischen den Knochen in einem gesunden Gelenk liegt normalerweise eine glatte und geschmeidige Knorpelschicht, die bei Bewegungen als Puffer funktioniert. Diese Schicht nutzt mit dem Alter ab. Dann fallen deinem Hund auf einmal gewohnte Bewegungen schwerer und es kann zu Gelenkschmerzen kommen. Arthrose kann in allen Gelenken auftreten; oft tritt sie in den Hüften, Knien, Ellenbogen und der Wirbelsäule auf. Sie wird bei einer tierärztlichen Untersuchung entweder mit Röntgenaufnahmen oder auf dem CT festgestellt.

 

 

Frau mit Hunde

Kälte und Feuchtigkeit verschlimmern Gelenkschmerzen

Muskeln, Knochen und Gelenke können sich auch für deinen Hund bei Kälte und Feuchtigkeit steifer als gewohnt anfühlen. Ist dein Liebling bereits etwas älter, hat etwas dünneres Fell oder vielleicht Gelenkprobleme? Dann neigt er gerade bei kaltem und nassem Wetter zu mehr Gelenkschmerzen als sonst. Ist dein Hund Arthrose-Patient, solltest du nun eine gute Balance aus kurzer Bewegung draußen und warmen Liegeplätzen drinnen finden. Bist du mit deinem Hund bei Wind und Wetter draußen, sollte er in Bewegung bleiben und sich nicht zu lange hinsetzen oder hinlegen müssen.

Weißer Mischlingshund wird von Tierärztin untersucht

Wie können Gelenkschmerzen beim Hund behandelt werden?

Die Behandlung von Gelenkschmerzen hängt immer von der Ursache der Probleme ab. Häufig bekommst du die Gelenkschmerzen bei Hunden durch einen geeigneten Futter- und Bewegungsplan in den Griff. Bei Entzündungen und sehr starken Schmerzen können Medikamente helfen. Fortschreitende Verschleißerscheinungen im Gelenk machen manchmal eine Operation notwendig .

Bewegungsapparat checken lassen

Wenn du Schmerzsymptome bei deinem Hund bemerkst und dahinter Gelenkprobleme vermutest, suche dir unbedingt tierärztlichen Rat. So kannst du den Bewegungsapparat überprüfen lassen. In manchen Fällen sind zusätzliche bildgebende Verfahren für das betroffene Gelenk nötig, wie beispielsweise eine Röntgenaufnahme. Wenn ein genaues Beschwerdebild erfasst ist, wird ein Therapieplan erstellt.

Medikamente einsetzen

Bestimmte Medikamente wie Schmerzmittel für Hunde können deinem Liebling helfen. Meistens müssen die Schmerzmittel nur vorübergehend gegeben werden. Nur chronische Schmerzpatienten unter den Vierbeinern müssen leider manchmal ein Leben lang Medikamente wie Entzündungshemmer einnehmen. Gehört dein Liebling dazu, solltest du die Leber- und Nierenwerte einmal jährlich überprüfen lassen.

Ergänzungsfuttermittel geben

Das passende Ergänzungsfuttermittel kann einen guten Beitrag zur Behandlung von Gelenkschmerzen und zum Aufbau von Gelenkknorpel leisten. Oft können diese Ergänzungsfuttermittel mit verschriebenen Medikamenten kombiniert werden. Um eine Wirkung zu erzielen, müssen sie regelmäßig über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Frag dafür am besten einmal in deiner Tierarzt-Praxis nach.

 

 

Gewicht im Blick behalten

Gewicht im Blick behalten

Übergewicht kann auch bei Hunden die Gelenke überlasten. Aus einer dauerhaften Überlastung entwickelt sich häufig Arthrose. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle kann helfen, ein gesundes Gewicht für die Gelenke deines Hundes zu halten. Dies macht das Leben deines Hundes nicht nur schmerzfreier, sondern erhöht gleichzeitig auch seine Lebenserwartung. Wenn für deine Fellnase gerade Schongang angeordnet ist, kann dir eine Gewichtskontrolle helfen, die Futtermenge anzupassen.

Bewegungsplan erstellen

Wie viel Bewegung dein Hund bei seiner Art von Gelenkschmerzen bekommen sollte und auf welche Art von Bewegung (wie beispielsweise Springen) und Überbelastung ihr im Moment lieber verzichten solltet, besprichst du am besten mit deiner Tierarzt-Praxis. Häufige Empfehlungen sind

  • keine langen Gassis, eher kurze Spaziergänge,
  • im gleichmäßigen Tempo an der Leine laufen,
  • Schwimmen, das die Gelenke nur minimal belastet,
  • sanfte Agility-Elemente für bessere Balance,
  • keine Spitzenbelastungen wie Springen, Treppensteigen, schnelle Drehungen.

Physiotherapie zum Muskelaufbau
Wie beim Menschen kann eine Physiotherapie den Muskelaufbau bei deinem Hund gezielt fördern und zu einer besseren Beweglichkeit des gesamten Bewegungsapparates beitragen. In einer physiotherapeutischen Sitzung kannst du dir auch einfache Übungen zeigen lassen, die den betroffenen Gelenken deines Lieblings eine gute Unterstützung bieten. Für Hunde mit starken Schmerzen oder Übergewicht gibt es Therapieangebote mit Unterwasserlaufbändern. Auch Massagen oder Akupunktur können der Bewegungsfreude helfen.

Lebensqualität verbessern

Manchmal kannst du die Beschwerden deines Lieblings schon mit ein paar einfachen Veränderungen in eurem Alltag lindern. Schau dir dafür die Umgebung deines Hundes zuhause noch einmal genauer an: Gibt es viele glatte Böden oder Treppen? Wo steht der Napf? Wo schläft deine Fellnase? Ein paar Teppiche oder rutschfeste Unterlagen sind überall dort sinnvoll, wo dein Hund viel herumläuft oder -liegt. Näpfe können auf Ständern befestigt werden, um das Fressen oder Trinken zu erleichtern. Denke auch über ein orthopädisches Hundekissen nach, um die Gelenke deines Hundes beim Schlafen zu entlasten.

Cape bei kaltem und nassem Wetter

Ältere Hunde oder solche mit kurzem, dünnen Fell können bei kaltem und nassem Wetter stärker unter bestehenden Gelenkschmerzen oder einer vorhandenen Arthrose leiden. Regelmäßige, kurze Bewegung an der frischen Luft ist für deinen Hund zwar wichtig, um die steifen Gelenke etwas zu lockern. Wenn es draußen aber gerade sehr windig oder nass ist, solltest du über ein schützendes Hunde-Cape nachdenken.

 

Jack Russel liegt mit Kauknochen auf dem Sofa

Was ist gut für die Gelenke für Hunde?

Neben speziellen Futtermitteln zum Gelenkaufbau gibt es einige Ergänzungsfuttermittel, die beispielsweise als Pulver oder Tabletten für eine gute Balance der Flüssigkeit in den Gelenken sorgen und den Gelenkknorpel unterstützen. Bekannte Beispiele sind Omega-3-Fettsäuren, Glucosamin oder Teufelskralle.

Spezielles Futter

Es gibt spezielle Futtersorten, die den Gelenkstoffwechsel und die Gelenkfunktion beim Hund unterstützen können. Diese Futtersorten enthalten gelenkunterstützende Inhaltsstoffe oder entzündungshemmende Enzyme. Häufig sind diese Futtersorten kalorienreduziert, um ein empfohlenes Körpergewicht zu erreichen oder zu halten und Übergewicht zu vermeiden.

Ergänzungsfuttermittel

Neben speziellen Futtermitteln gibt es auch verschiedene Gelenkergänzungsmittel. Sie sorgen u.a. für den optimalen Zustand der Gelenkflüssigkeit und unterstützen den Gelenkknorpel. Das erhöht die Beweglichkeit, sodass der Hund leichter aufstehen und gehen kann.

  • Omega-3-Fettsäuren machen Entzündungen weniger wahrscheinlich
  • Glucosamin und Chondroitin sind Bausteine eines gesunden Knorpels
  • Glucosaminoglycan, der Hauptbestandteil der Synovialflüssigkeit. Es speichert Wasser und bildet eine Art Gelee, das eine schmierende und polsternde Wirkung auf das Gelenk hat
  • Grünlippmuschel-Extrakt ist reich an Glucosaminoglykanen und Omega-Fettsäuren
  • Die Teufelskralle unterstützt den Stoffwechsel in Bändern, Sehnen und Gelenken

Behalte im Kopf, dass Ergänzungsfuttermittel alleine keine vollwertige Hunde-Ernährung ersetzen. Wie du sie für deinen Liebling am besten verabreichst und dosierst, ist in der Regel auf den Verpackungen angegeben. Bekommt dein Hund gleichzeitig Medikamente, frag noch einmal in deiner Tierarzt-Praxis nach.

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