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Fellwechsel beim Hund

Wie kannst du deinen Vierbeiner sinnvoll unterstützen?

  • Gesundheit
24. März 2023 - Lesezeit: 5 min

Zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – steht für die meisten Hunde ein Fellwechsel an und es ist unvermeidlich, dass es dann zu vermehrtem Haarausfall kommt. Zunächst ist das kein Grund zur Sorge, sondern gehört in den normalen Lebenszyklus der Vierbeiner. Wir verraten dir in diesem Beitrag wie du den Fellwechsel deines Hundes unterstützen und auch beschleunigen kannst.

Mischlingshund verliert mit Bürsten sein Winterfell

Wann und warum wechselt ein Hund sein Fell

Durch die Bildung von Sommerfell bzw. Winterfell passt sich dein Vierbeiner den klimatischen und saisonalen Besonderheiten an. Das Timing kann von Temperatur und längerem Tageslicht abhängig sein. Der Organismus stellt sich also von selbst darauf ein, dass sich die Witterungsverhältnisse ändern werden und reagiert darauf. Im Frühjahr ist der Fellwechsel bei Hunden mit stärkerem Haarverlust verbunden als im Herbst, da die Vierbeiner das dichtere Winterfell und die Unterwolle loswerden müssen. Nur wenige Rassen, deren Haarkleid kontinuierlich wächst und regelmäßig vom Hundefriseur getrimmt oder geschoren werden muss, sind davon nicht betroffen. Typische Vertreter dieser Hunderassen sind z.B. Pudel, Terrier wie West Highland White, Yorkshire oder Norwich, Havaneser, Shi-Tsu, Schnauzer und einige mehr.

 

Plüschiger Bordercollie Welpe liegt vor dem Sofa am Boden

Fellwechsel beim Welpen

Den ersten Fellwechsel erlebt ein Welpe übrigens unabhängig von der Jahreszeit. Ganz individuell wird im Laufe der ersten Lebensmonate, meist ab dem 4. manchmal auch erst ab dem 7. Lebensmonat, das weiche, dünnere Welpenfell in das dichte, rassetypische neue Fell eines erwachsenen Hundes gewechselt. Je nach Haarstruktur kann das einige Wochen dauern und gehört zum Erwachsenwerden dazu.

Wie läuft der Fellwechsel bei Hunden ab?

Bei den meisten Hunden durchläuft das Haar im Laufe des Jahres zweimal drei verschiedene Entwicklungsstufen:

  • die Wachstumsphase mit ca. 1 cm Längenwachstum pro Monat
  • dann eine Übergangsphase
  • und danach die Ruhephase, nach der das Haar ausfällt

Der Hund verliert sein Fell dabei in einer Art „Mosaik-Muster“, also nicht komplett an allen Stellen gleichzeitig, so bleibt der Körper immer bedeckt und hat keine kahlen Stellen. Dennoch ist es deutlich zu erkennen, wenn Hunde – vor allem mit langem Fell – stark haaren und das Fell wechseln. 

Dann müssen die abgeworfenen Haare durch neues, festsitzendes Fell in optimaler Kondition nachgebildet werden. Denn schönes, glänzendes Fell ist ein deutlich sichtbares Zeichen dafür, dass es einem Hund wirklich gut geht. Schönes Fell ist der Spiegel der Gesundheit, denn wenn alles in Ordnung ist, leistet sich der Körper den „Luxus“ Schönheit. Und gerade das glänzende Fell, das sich seidig und geschmeidig anfühlt, ist entscheidend für den ersten Eindruck und wird besonders intensiv wahrgenommen. Denn auch beim Streicheln fühlt man, wie es um die Gesundheit deines Vierbeiners bestellt ist.

Ein Haar besteht zum größten Teil aus Proteinen, also Eiweiß, das ein Hund einzig und allein über die zugefügte Nahrung aufnehmen kann. Im Zuge der Verdauung gelangen dann die Eiweißbausteine über den Darm ins Blut und mit dem Blutkreislauf zum Zielort, der Haut. Dort werden Hautzellen regeneriert und Haare gebildet.

Schwarzer Pudel mit Sturmfrisur blickt über eine Wiese

Wie lange dauert der Fellwechsel beim Hund?

In den meisten Fällen dauert der Fellwechsel zwischen sechs und acht Wochen. Dauer und Intensität unterscheiden sich im Herbst und im Frühjahr. Denn der Fellwechsel im Frühjahr fällt bei Hunden meist heftiger aus, da sie hier ihr Unterfell und somit viele Haare verlieren. Der Hund im Herbst hat da hingegen einen leicht geringeren Fellverlust da hier weniger dichte Unterwolle ausfallen muss.

Warum die richtige Ernährung gerade im Fellwechsel wichtig ist

Da diese Vorgänge vor allem zu Zeiten rund um den Fellwechsel, eine sehr große Menge an Proteinen und Energie erfordern, solltest du gerade hier, im Frühjahr und im Herbst, deinen Liebling und das Haarwachstum unterstützen. 

„Der Prozess des Fellwechsels ist für Hunde oft sehr anstrengend. Bei falscher oder unzureichender Fütterung kann es zu Gewichtsverlust oder Mangelerscheinungen kommen“

Je nach Rasse und Fellstruktur eines Hundes wird in der Phase des Fellwechsels etwa ein Drittel des mit dem Futter aufgenommenen Proteins ausschließlich zum Aufbau des neuen Haarkleides benötigt. Das macht deutlich, dass der Organismus des Hundes hier wirklich eine große Leistung erbringen muss, welche du mit Hilfe von hochwertigem Futter und Ergänzungsfuttermitteln sinnvoll unterstützen kannst.

Hochwertiges Öl wird über Hundefutter getropft

Wie du deinen Hund beim Fellwechsel unterstützen kannst

  1. Mit einem ausgewogenen, hochwertigen Hundefutter, welches einen hohen Fleischanteil besitzt und ohne chemische Zusätze auskommt.
  2. Auch die Zufütterung von Nahrungsergänzungen die Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren enthalten, kann sinnvoll sein. So kann man den Stoffwechsel anregen und zusätzlich den erhöhten Nährstoffbedarf des Hundes im Fellwechsel abdecken.
  3. Ebenfalls kann die Zugabe von wertvollen Ölen, zur Verbesserung des Haarwachstums beitragen und die Dauer des Fellwechsels verkürzen und damit verbundenen Juckreiz lindern. 

Mit Hilfe von Ölen die Dauer des Fellwechsel bei Hunden verkürzen

Besonders zügig kann dein Hund durch die Zeit des Fellwechsels gelangen, indem du ihm in einem Zeitraum von ca. einem Monat täglich Öle, wie z.B. Velcote (für kurzhaarige Rassen) oder HOKAMIX Skin & Shine (für langhaarige) zufütterst. Die essentiellen Fettsäuren, die in den beiden Ölen enthalten sind, versorgen die Hautzellen und die Haarfollikel optimal. 

 
Gut zu wissen
Damit ein Öl dafür sorgen kann, dass glänzende und festsitzende Haare gebildet werden, muss das Verhältnis der Fettsäuren im Ölgemisch optimal eingestellt werden. Eine besondere Rolle spielen dabei die ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
 

Die optimale Fellpflege für deinen Hund im Fellwechsel

Ebenso wie die richtige Ernährung, spielt auch eine regelmäßige Fellpflege während des Fellwechsels eine große Rolle und ist besonders sinnvoll, um den Hund bestmöglich zu unterstützen.

Mit Bürsten und waschen das Fell optimal pflegen

Auch mit bürsten und kämmen kannst du deinen Hund im klassischen Fellwechsel unterstützen. Wenn du deinen Hund regelmäßig kämmst, wird die Durchblutung der Haut angeregt und verbessert. Ebenso lässt sich loses Fell mit einer Bürste oder einem Kamm meist leicht entfernen. Da bereits im Welpenalter der erste Fellwechsel stattfindet, macht es Sinn deinen Hund schon im jungen Alter an das regelmäßige Bürsten zu gewöhnen. 

Hund wird mit Noppenhandschuh gebürstet
 
Ein weiterer Vorteil ist, dass du mit kämmen und bürsten nicht nur den Fellwechsel deines Hundes unterstützt, sondern auch so schnell feststellen kannst ob alles in Ordnung ist. Z.B. falls dein Vierbeiner Zecken oder Flöhe im Fell hat, oder auch kleine Wunden, die auf den ersten Blick nicht zu sehen wären. Und bestimmt genießt deine Fellnase die zusätzlichen Streicheleinheiten und du kannst neben der Fellpflege auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund festigen.